Ich erwachte aus meiner Trance und sah mich um . Wie immer war ich im Gemach meines Mannes und mir , doch meinen Gatten erblickte ich nirgends, wahrscheinlich war er im Thronsaal aufzufinden, wo er sich wieder mit seinen Brüdern beriet und seine nächsten Schritte für die Zukunft plante. Es machte mir nichts aus allein zu sein, zur Not hatte ich noch meine Cousine Athenodora und Corin war ja auch noch da. Aber dennoch vermisste ich meinen Gatten sehr, zwar ist mir bewusst das Aro viel zu tun hatte aber denoch vermisste ich ihn . Da konnte ich nichts machen ich genoß zwar ein hohes Ansehen ,aber der Preis dafür war nun mal, dass ich meinen geliebten Aro nur selten zugesicht bekam und mit ihm nur selten Zeit verbringen konnte. Ich stand auf und schritt zur Türe, öffnete diese und erblickte gleich zwei niedere Wachen die vor dem Gemach wache standen. Ich nickte ihnen zu undschritt durch die langen Korridore des Anwesens in Richtung Garten. Denn dieser hatte fast etwas magisches mit seiner Blumenpracht, welche in allen Farben erblühte. Am meisten gefielen mir die Rosen, die in all der Geschichte noch heute für Liebe, Freude und Jugendfrische stand. In einigen Ländern gilt sie noch heute als ein heiliges Symbol, daher verbrachte ich hier am liebsten meine Zeit.
Ich setze mich auf die anliegende Bank und versank ein wenig in Gedanken, dabei zierte meine Lippen ein kleines aber feines Lächeln. Nach nur kurzer Zeit vernahm ich einen Geruch, eine Stimme welche ich auf anhieb erkannte, denn es war mein geleibter Gemahl. Dieser lies es sich nicht nehmen, sich gleich, nachdem er Renata wieder auf ihren Wachposten geschickt hatte, sich zu ihr zu gesellen. Seine liebevollen Worte, seine zärtlichen Berührungen, als er mich in den Arm nahm, lies mich vor Glück fast wie auf einer Wolke schweben. "Mein Gemahl" sagte ich liebevoll und schenkte ihm eines meiner liebsten und freudigsten Lächeln. "Ich erfreue mich an all dem hier" sagte sie und deutete auf die roten Rosen. "Und wie ergeht es dir mein liebster?" fragte sie und wartete auf eine Antwort. Natürlich wusste sie das er sagen würde, dass es ihm gut erginge, denn er würde sie nicht unnötig in Aufregung versetzen. Denn alles was mit seiner Arbeit zu tun hatte, hielt er so gut es nur ginge von ihr fern. Und niemals würde sie ihn detailliert fragen woran sie arbeiteten. Denn dies war ein Gebiet womit sie nichts zu hatte, was sie nichts anging. Auch wenn es ihr zeitweise unter den Nägel brannte, denn nach all den Jahren, den Jahrhunderten mit ihrem Gemahl, sah sie ihm an, wenn ein Problem an ihm nagte.